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Aikido im Alltag ...

Dass man im Alltag eine Kampfkunst braucht, um sich zu schützen, ist eine Erfahrung, die die meißten von uns glücklicherweise nicht allzu häufig machen. Aikido spiegelt den Alltag aber auch in einer viel direkteren Weise wieder: Viele Situationen des Aikido-Trainings entsprechen alltäglichen Begegnungen oder Konflikten oder lassen sich auf solche übertragen: Wie geht man damit um, dass es immer jemanden geben kann, der stärker oder besser als man selbst ist? Wie handelt man in Situationen, in denen man sich bedrängt oder bedroht fühlt? Was kann man tun, um eine konfliktträchtige Situation zu entschärfen? Kann man gewinnen, ohne andere zu besiegen oder kann man besiegt werden ohne dabei zu verlieren?

Wer Aikido übt, setzt sich mit solchen und ähnlichen Fragen auseinander. Das Aikido-Training schärft dabei den Blick für die Realität: Man lernt die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten besser einzuschätzen und auszubauen und sieht deutlicher die Stärken und Schwächen der anderen. In Folge entwickelt man ein gutes Gespür dafür, was in bestimmten Situationen machbar ist und wie man sich natürlich verhält. Man beginnt zu begreifen, dass der eigenen Standpunkt nicht immer von allzu großer Bedeutung ist und schafft dadurch eine gute Basis, klarer, ruhiger und gelassener zu werden – im Aikido-Training wie im Alltag.

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